Die in Wien geborene Sopranistin Mara Mastalir stand bereits in jungen Jahren als Mitglied von Kinderchören und auch solistisch auf großen Bühnen ihrer Heimatstadt. Außerdem verkörperte sie Hauptrollen an Sprechtheatern sowie in Film und Fernsehen. Ihre erste Opernpartie war Mrs. Sam in Die Sintflut (Britten).

 

2008 schloss Mara Mastalir ihr Sologesangstudium bei Manfred Equiluz mit Master of Arts an der Konservatorium Wien Privatuniversität ab. Dort studierte sie außerdem Lied und Oratorium bei Carolyn Hague, Uta Schwabe sowie Birgid Steinberger und nahm am Studienprogramm der Opernschule unter Michael Pinkerton teil.

Ergänzend absolvierte die junge Sängerin Meisterklassen bei Angelika Kirchschlager, Roman Trekel, Michael Schade, Marjana Lipovsek, Robert Holl sowie Elly Ameling.

 

Mara Mastalir war Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe: Fidelio-Wettbewerb (Wien), Ferruccio Tagliavini (Deutschlandsberg / Österreich), Oper Schloss Laubach (Deutschland), Kultursalon Hörbiger (Wien), Musica Juventutis (Wien). 2008 gewann die Sopranistin beim internationalen Wettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg (Deutschland), wo sie als Jenny in Die weiße Dame (Boildieu) zu erleben war. Außerdem war die Sängerin Finalistin beim internationalen BRD-Musikzauber Liedwettbewerb in Bayreuth.

 

Im Jänner 2009 sang sie die Rolle der Sandrina in La finta Giardiniera (Mozart) am New National Theatre of Tokyo.

Im Juni 2009 debütierte die Sopranistin als Echo in Ariadne auf Naxos (Strauss) an der Volksoper Wien. An diesem Haus war Mara Mastalir von 2009 bis 2022 festes Ensemblemitglied und gestaltete Rollen wie Susanna in Le nozze di Figaro (Mozart), Pamina in Die Zauberflöte (Mozart), Clorinda in La Cenerentola (Rossini), Marzelline in Fidelio (Beethoven), Gretel in Hänsel und Gretel (Humperdinck), Laura in Der Bettelstudent (Millöcker), Annina in Eine Nacht in Venedig (Strauß), Hanna Glawari in Die Lustige Witwe (Lehar) oder Carlotta in Gasparone (Millöcker). 

Im Juni 2011 feierte Mara Mastalir ihr Debut bei den Wiener Festwochen, wo sie auch 2013 zu erleben war.

Beim Festival Retz konnte die Sängerin ihr Können im barocken Repertoire als Ismene in Orpheus in der Unterwelt (Telemann) und als Abra in Juditha Triumphans (Vivaldi) unter Beweis stellen.

Im Jänner 2015 feierte die Sopranistin ihr von Publikum und Kritikern umjubeltes Rollendebut als Micaela in Carmen (Bizet) am Vorarlberger Landestheater Bregenz. 

Im Juli 2017 trat die Sängerin erstmals als Gräfin Zedlau in WIener Blut (Strauß) am Gärtnerplatztheater in München auf, wo sie seither immer wieder zu Gast ist. Im selben Jahr debütierte Mara Mastalir außerdem an der Staatsoperette Dresden als Gräfin in Figaros Hochzeit (Mozart).

 

Die Sopranistin ist ebenso weltweit als Konzertsängerin, Oratorien- und Liedinterpretin gefragt. Sie sang mehrmals im Wiener Konzerthaus sowie im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins (u.A. den Sopranpart in Beethovens 9.Symphonie). 2014 war Mara Mastalir bei den Haydn Festspielen Eisenstadt als Hanne in Haydns Jahreszeiten zu erleben, diese Partie sang sie auch 2017 im Bregenzer Festspielhaus sowie im Montforthaus Feldkirch. 

 

Die Sängerin arbeitet mit internationalen Größen wie Stefan Vladar, Omer Meir Wellber, Marco Arturo Marelli, Rolando Villazon, Luc Bondy oder Philipp Stölzl.

 

In der aktuellen Spielzeit 2022/23 wird Mara Mastalir unter anderem im Musiktheater des Landestheater Linz als Lisa in Gräfin Mariza (Kalman) zu erleben sein. Außerdem wird sie im Juni ihr Debut an der Elbphilharmonie Hamburg als Hanne in den Jahreszeiten von Haydn geben.